Panta rhei, alles fließt – vor allem der Warenfluß

2020/05/13

Gut integrierte interne Materialtransporte sind entscheidende Erfolgsfaktoren für eine Produktion im Fluss.

Wer sich bei Transportprozessen an Heraklits „Alles fließt“ oder besser noch „Alles im Fluss“ hält, macht erst einmal nichts falsch. Denn nur, wenn die innerbetrieblichen Transportprozesse störungsfrei laufen, bekommen Sie genau das, was Sie haben wollen und wann Sie es haben wollen.

Und wenn alles fließt, wie’s fließen soll, können auch immer wieder neue Produkte für Sie bereitgestellt werden: Intelligente Transportgeräte zum Beispiel, die neue, noch effizientere Maßstäbe für den Weg von A nach B setzen, um alles noch besser fließen zu lassen.

Transportwege sind so vielfältig wie die Materialien bzw. Waren, die es auf ihnen zu transportieren gilt. Es gibt breite und enge, kurze und lange, viel und wenig befahrene … da liegt es fast schon in der Natur der Sache, dass auch hier der Teufel im Detail steckt, wenn es darum geht, gut angepasste und integrierte interne Materialtransporte zu gewährleisten. Häufig stehen dem beispielsweise ein hohes Verkehrsaufkommen, nicht konsolidierte Transporte, aufwendige Umpackprozesse oder auch einfach ein falscher „Fuhrpark“ entgegen. Sie kommen ja auch nicht unbedingt immer mit einem dicken Geländewagen durch die kleinen Gassen italienischer Dörfer. Genauso wenig hat eine Isetta auf einer vierspurigen Autobahn ganz links etwas zu suchen.

Eine der zentralen Aufgaben von Unternehmen besteht darin, eine optimale Synchronisation aller Prozesse im Bereich der intralogistischen Materialversorgung zu erreichen. Und einer der wichtigsten Faktoren ist hier das eingesetzte Transportgerät und sein „Fahrplan“.

Um eines schon mal vorweg zu nehmen: Eine einzige Lösung, die für alle Anforderungen im Lager oder in anderen Arbeitsumgebungen, für alle Transportwege und für alle zu transportierende Güter in Frage kommt, gibt es leider nicht.

Doch welche Transportgeräte sind die richtigen, um einen optimalen Warenfluss zu ermöglichen?

Routenzüge. Ein Routenzug besteht aus einem Schlepper, einem sogenanntem Flurförderzeug, und mindestens einem Routenzug-Anhänger und eignet sich hervorragend für die hochfrequentierte Bereitstellung kleiner Mengen an den Bedarfsorten für einen verbesserten Materialfluss und verkürzte Durchlaufzeiten.

Transportarten wie der Routenzug sind grundlegend für die Just-in-time- sowie die Just-in-sequence-Produktion; die Schlepper bewegen dabei Wagenanordnungen – durch den Betrieb, das Krankenhaus, das Möbel- oder Getränkelager –, die individuell nach den innerbetrieblichen Anforderungen bestückt sind. So können die unterschiedlichsten Materialien effizient, schnell und sicher transportiert werden und ersetzen nebenbei auch noch den Gabelstapler.

Nicht nur das: Auch Leerfahrten werden mithilfe einer derart getakteten Versorgung minimiert, da verschiedene Waren zusammen transportiert werden können.

Innerbetriebliche Logistik wt$

Die wichtigsten Vorteile von Routenzügen auf einen Blick.

  • Höhere Transportkapazität im Vergleich zu Gabelstaplern
  • Bündelung von Transportfahrten
  • Staplerfreie Versorgung: Senkung von Transportunfällen
  • Lean Production
  • Verringerung des Verkehrsaufkommens
  • Reduzierung von Personalkosten
  • Erhöhung der Prozesstransparenz und -effizienz
  • Geringe Wartungskosten
  • Verkürzte Wiederbeschaffungszeit für Materialnachschub
  • Senkung der Bestände an den Produktionslinien
  • Erhöhte Versorgungssicherheit an Produktions- und Montagelinien

Welches Routenzug-System ist das richtige für Sie?

Bevor Sie jetzt Routenzüge in Ihre innerbetrieblichen Prozesse einbinden, denken Sie noch einmal an den Geländewagen und die Isetta: Nicht alles fährt auf allen Strecken gleich gut. Daher sollten Sie anfangs stets eine Bestandsaufnahme Ihrer vorliegenden und geplanten Aufgaben vornehmen. Für die nachfolgende Planung und die damit verbundene Entscheidung für ein zu Ihren Bedürfnissen passendem Transport-System sind die folgenden Punkte ausschlaggebend:

  • Welche Ladungsträger sind vorhanden und sollen transportiert werden?
  • Wie soll der Ladungsträger transportiert werden?
  • Welche Abmessungen und welches Gewicht haben die Ladungsträger?
  • Wie hoch ist das Gesamtgewicht im beladenen Zustand?
  • Sind die Gänge breit genug für eine problemlose Be- und Entladung?
  • Müssen Steigungen oder Rampen befahren werden? Falls ja, wie groß ist die Steigung?
  • Ist es erforderlich, Arbeitsabläufe anzupassen?
  • Ist ein Einbahnbetrieb geplant oder sind auch Wendungen vorgesehen?
  • Wie sind die Bodenverhältnisse?
  • Wird der Routenzug nur im innerbetrieblich Verkehr eingesetzt oder auch im Außenbetrieb?
  • In welcher Taktung werden Materialien benötigt?
  • Gibt es spezielle Anforderungen an den Transport Ihres Ladungsträgers, zum Beispiel Eindringen von Schmutz, Ableitfähigkeit, Ladungssicherung?
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Auf dieser Basis können Sie Ihre optimalen Transportwege identifizieren, eine logische Zuordnung der Fahrzeuge zu den Fahrwegen vornehmen, eine ressourcen- und kapazitätsschonende Routenbildung planen und, zu guter Letzt, natürlich das richtige Routenzugsystem für sich wählen. Doch Achtung ist bei den folgenden Sachverhalten geboten – denn für die ganz großen Routenzüge gibt es auch Grenzen.

Technische Grenzen

Routenzüge sind dann nicht sinnvoll oder gar nicht erst möglich, sobald die zu transportierenden Waren zu groß oder zu schwer sind für die gängigsten Systeme. Auch äußere Faktoren, beispielsweise unebene oder zu enge Fahrwege beziehungsweise der Zugang zu Be- und Entladestationen können dieser Lösung ihre Grenzen aufweisen.

Wirtschaftliche Grenzen

Auch wirtschaftlich gesehen lohnt sich ein Routenzug nicht immer. Zum Beispiel bei kurzen Entfernungen oder hohen Materialbedarfen, bei denen zudem Bündelungstätigkeiten nicht notwendig sind. Hier lohnt sich der mitunter hohe Aufwand für die Zusammenstellung eines Routenzugs nicht. Transporte mit Staplern oder fest installierter Fördertechnik wie Rollenbahnen wären in solchen Fällen die ökonomischere Lösung.

Von Amazon direkt ins Getränkelager Bodenheim am linken Rheinufer.

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In großen Lagern, zum Beispiel beim weltweit größten Versandhändler, werden auch große Schlepper mit Anhängern eingesetzt, die ein Vielfaches an Lasten bewegen können, um Einzelteile von A nach B zu bringen. Doch nicht immer sind diese großen Flurförderzeuge praktisch: Im Getränkelager Bodenheim am linken Rheinufer oder im Möbelhaus Braunschwaik hätten sie nur wenig Platz oder müssten Waren viel seltener verfahren.

Hier sind kleinere Schlepper mit Anhänger klar im Vorteil. Solche Zwergen-Zuggeräte haben weder Sitz- noch Stehplatz für Fahrer, sondern werden von Hand geschoben oder gezogen beziehungsweise geführt und gelenkt. Doch keine Sorge, Muskelkraft wird hier nicht benötigt, der integrierte Fahrantrieb übernimmt hier die Haupt- bzw. Schwerstarbeit. Mitarbeiter können bequem neben dem Mini-Schlepper laufen und ihn auf der Strecke leicht manövrieren. So können auch Waren, selbst auf kleinstem Raum, einfach und sicher auf kurzen, ebenen Strecken bewegt werden.

Die Mini-Schlepper-Lösungen sind – dank ihrer Kompaktbauweise – auch hervorragend für das Nachfüllen von Waren in der Produktion oder in Supermärkten geeignet sowie für Transporte auf Flughäfen und in Krankenhäusern. Die Wagen beziehungsweise Anhänger lassen sich zudem einfach auswechseln, so dass schnell und flexibel zwischen verschiedenen Aufgaben umgestellt werden kann. Durch ihr geringes Gewicht eignen sich die Schlepper auch für die Anwendung in Zwischengeschossen. Die Schlepper können manchmal auch im Freien eingesetzt werden, wenn Sie beispielsweise einen Autoanhänger rangieren müssen.

Man muss nicht groß sein, um groß oder stark zu sein.

Wenn „Größe“ und Flexibilität entscheidend sind, dann hätten wir jetzt ein Beispiel für Sie: einen Premium-Elektroschlepper, den wir – unter uns gesagt – schon seit geraumer Zeit selbst im Lager einsetzen und damit zufrieden sind. S’ läuft, salopp gesagt. Freuen auch Sie sich auf den TAKKTOR T2000 von kaiserkraft. Dieser deichselgeführte E-Schlepper ist mit Kupplung und Ladegerät ausgestattet und hat eine Tragkraft von 2.000 Kilogramm. Das Beste: Sie brauchen keinen Führerschein, um ihn zu fahren.

Erfahren Sie jetzt mehr über unsere Lösung, die die Stärke und Geschwindigkeit des elektrischen Schleppers mit sämtlichen Eigenschaften unserer Wagen verbindet – für ein leichteres Materialhandling auf beengten Fahrwegen.

Indem wir unseren elektrischen Schlepper mit Wagen kombinieren, die für spezifische Aufgaben angepasst sind, können wir Ihnen auch individualisierte Lösungen anbieten. Fragen Sie uns einfach danach – wir beraten Sie gerne.